Der Pfälzer Saumagen ist ein Fleischgericht aus Schweinefleisch, Brät und Kartoffeln, das nach Art einer Brühwurst in einem Schweinemagen gegart wird. Das Rezept sowie die Zusammensetzung der Zutaten können dabei jedoch variieren. Zum Verzehr wird der Saumagen in Scheiben geschnitten und warm serviert. Als Beilagen eignen sich beispielsweise Kartoffeln, Salat oder Sauerkraut.Der Name des Gerichts leitet sich aus der Region „Pfalz“ sowie dem Begriff „Sau“ (umgangssprachlich für Hausschwein) ab. Der Ursprung des Saumagens ist nicht ganz geklärt: Einerseits könnte er als sogenanntes Arme-Leute-Essen von Bauern erfunden worden sein, um Schlachtreste von Schweinen auf diese Weise zu verwerten. Nach einer anderen Theorie war der Saumagen bereits immer der Höhepunkt eines jeden Schlachtfestes, da er auch sehr gute und hochwertige Zutaten enthalte.Weltweite Bekanntheit erlangte der Saumagen in den 1980er und 1990er Jahren. Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Kohl bewirtete in seiner Heimat an der Deutschen Weinstraße Staatsgäste gerne mit diesem für die Region typischen Gericht.Die Stadt Landau in der Pfalz richtet alle zwei Jahre den Internationalen Pfälzer Saumagen-Wettbewerb aus, bei dem der beste Saumagen im Rahmen eines Pfälzer Abends gekürt wird.
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