Im Themenfeld der Mobilität steht unsere Großregion vor bedeutenden Herausforderungen. Zum einen wächst der Grenzverkehr in der Großregion stetig an. Allein um die 200.000 Grenzgänger pendeln täglich, vermehrt im privaten PKW, in das Großherzogtum Luxemburg zur Arbeit. Die Folge sind kilometerlange Staus, die in den Spitzenstunden den Verkehr von, nach und in Luxemburg beeinträchtigen. Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssen erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen. Diese stark eingeschränkte Mobilität behindert den wirtschaftlichen, aber auch den privaten und kulturellen Austausch in der Großregion. Wenn Luxemburg nicht den totalen Verkehrskollaps erleiden will, muss sowohl in den Straßen- und Schienenbau, wie auch den ÖPNV und jegliche Form von alternativer Mobilität investiert werden.
Zum anderen hat der Verkehr in Zeiten einer angestrebten Klimawende auch seinen Beitrag zu leisten und soll bis 2050 treibhausgasneutral gestaltet werden. Dies kann nur gelingen, wenn die Menschen ihr eigenes Verkehrsverhalten ändern. Im Zeitalter der Digitalisierung und der Automatisierung sollte die Chance einer intelligenten und vernetzten Mobilität genutzt werden.
Vor diesem Hintergrund analysiert, diskutiert und erarbeitet die Arbeitsgruppe „Verkehr“ des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion (WSAGR) ganz konkrete Empfehlungen für eine zukunftsfeste Mobilität innerhalb der Großregion.